Verrückte Freizeit-Freaks aus den USA entwickelten in den frühen 70-er Jahren diese Sportart, die sich heute Discgolf nennt. Der eigentliche Grundstein für den Discgolf-Sport wurde mit der Patentierung des ersten Zielkorbes mit Fangketten und der Eröffnung des ersten Parcours im Jahre 1978 in Oak Grove, Kalifornien gelegt. Seit diesem Zeitpunkt konnten auf der ganzen Welt in vielen öffentlichen Parks unzählige Discgolf-Anlagen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. In der Schweiz existieren zur Zeit in öffentlichen Grünanlagen 16 Parcours.
Das Ziel des Spiels ist einen Parcours (meist 12 oder 18 Bahnen) mit so wenigen Würfen wie möglich durchzuspielen. Jede Bahn besitzt eine Abwurfstelle = Tee (Nummertafel und Balken) und ein Ziel = Basket (Auffangkorb). Eine Bahn ist beendet, wenn die Scheibe im Korb „eingelocht“ worden ist. Die Ketten am Korb sind dazu da, den Flug der Scheibe zu stoppen; damit diese in den darunter liegenden Korb fällt. Im Gegensatz zum Ball-Golf wird die Lage nach jedem Wurf neu markiert, d.h. der Spieler kann dabei auch die Scheibe wechseln. Zur Markierung verwendet der Discgolfer eine kleine Mini-Disc. Die einzelnen Bahnen eines Parcours sind je nach Parcours-Typ (Anfänger bis Pro) zwischen 80 und 250 Meter lang. Die Schwierigkeit einer Bahn ergibt sich aber nicht nur aus der Länge, sondern auch durch allfällige Hindernisse aus dem Gelände (Bäume, Büsche oder Topographie des Geländes).
Mit den Discgolf-Parcours wurden dann auch Clubs und nationale Verbände ins Leben gerufen. Die Swiss-Discgolf- Association (schweizerischer Discgolf-Verband) wurde im Jahre 1984 gegründet und zählt heute 200 aktive Mitglieder. Die Zahl der Freizeit-Discgolfer wird weltweit auf einige Millionen geschätzt und der Trend steigt mit jeder neu eröffneten Anlage.